Abgelichtet

Willkommen zu einer ganz besonderen Siegerfotoserie aus den letzten drei Wochen PGA Tour.

Es gibt Turniere, die liegen Profigolfern mehr am Herzen als andere, seien es besondere Erinnerungen, Erfolge oder positive Ereignisse, die sie mit dem jeweiligen Event verbinden. Bei Matt Fitzpatrick zum Beispiel ist es das RBC Heritage in Hilton Head, South Carolina. Dass der Engländer dabei an so einen weit entfernten Golfplatz in den USA besondere Erinnerungen hat, ist seinen Eltern geschuldet. Gleich mehrere Male machten die Fitzpatricks Urlaub in Hilton Head Island. Zum ersten Mal war das im Jahre 2000, als Matt sechs und sein Bruder Alex gerade einmal zwei Lenze zählte. „Dieser Ort ist einfach etwas ganz Besonderes für mich“, so Matt Fitzpatrick, für den die Möglichkeit, eine Runde auf dem Platz des Harbour Town Golf Links drehen zu dürfen, wohl zu seinen schönsten Kindheitserinnerungen gehört. Und wer „Fitz“ in letzter Zeit etwas näher verfolgt hat, der weiß, dass er sich auf ihm bekannten Wiesen am besten zu präsentieren scheint.

„Teenager“ Matt Fitzpatrick gewann das RBC Heritage.

Gutes Gefühl

Schon gesehen bei den US Open des vergangenen Jahres und nun auch bei der RBC Heritage. In einem spannenden Duell mit dem wieder einmal wiedererstarkten Jordan Spieth machte „Fitz“ im Stechen von seinem wohl besten Schläger im Repertoire Gebrauch, seinem 9er-Eisen. Dieses hatte ihm schon maßgeblich zu seinem ersten Majortitel verholfen und sollte auch in South Carolina die Entscheidung herbeiführen. Auf dem dritten Extraloch im Stechen mit Jordan Spieth knallte Matt seinen Ball mit eben diesem Eisen 9 aus gut 168 Metern an den Stock und verwandelte anschließend souverän zum Birdie und Sieg. „Eigentlich kann ich jetzt meine Karriere beenden, ich habe ja alles erreicht“, scherzte Fitzpatrick anschließend. Lustig auch das Siegerfoto, auf dem der immer noch wie ein Teenager aussehende Champion mit Zahnspange und kariertem Siegerjacket für ein einmaliges Fotomotiv sorgt.

Traumduo

Eine Woche später kürten sich Nick Hardy und Davis Riley zu den überraschenden Siegern bei der Zurich Classic. Dabei hatten beide kurze Zeit vor dem Team­event (gespielt wird ein Vierball Bestball in den Runden 1 und 3 sowie ein klassischer Vierer in den Runden 2 und 4) im TPC Louisiana noch gar keinen Spielpartner an ihrer Seite. „Das war wirklich so eine Last-Minute-Geschichte und natürlich bin ich sehr froh darüber, dass das mit uns so gut geklappt hat“, so Davis Riley, der auch bei den Fans ganz hoch im Kurs stand. Gut zwei Stunden entfernt vom Austragungsort New Orleans in Hattiesburg, Mississippi, aufgewachsen, war Davis Riley quasi der Lokalmatador. „Für uns hat sich das Ganze wie ein Heimspiel angefühlt und die Zuschauer waren definitiv auf Nicks und meiner Seite. Das hat uns natürlich dann noch zusätzlich motiviert und wir konnten ihnen ja zum Glück dann auch eine gute Show bieten.“ Für ihren ersten Sieg auf der PGA Tour gab es neben dem Siegerscheck und der Tourkarte für zwei Jahre noch einen Alligatorgürtel und Mardi-Gras-Ketten umgehängt, also erneut Fotoalarm. Und ganz nebenbei knackte das Duo Riley/Hardy mit insgesamt 30 unter Par sogar noch den Turnierrekord der Vorjahressieger Patrick Cantlay & Xander Schauffele (-29).

Nick Hardy und Davis Riley holten sich die Zurich Classic.

Rahms Rekord

Einen Rekord hat Jon Rahm vergangene Woche auch geknackt und das, obwohl der Spanier seine Titelverteidung bei den Mexico Open verpasste. Doch der zweite Platz hinter Spezl Tony Finau (2022 war es genau anders herum) reichte schon jetzt aus, um mit einem Preisgeld von sage und schreibe 14.462.840 US-Dollar die Saison-Bestmarke von Scottie Scheffler aus dem Vorjahr zu knacken. Bei noch jeder Menge ausstehender Turniere und drei Majors dürfte Rahm am Ende der Saison vielleicht sogar die 20-Millionen-Dollar-Marke knacken können.

Finau doppelt auf

Und Tony Finau? Der freute sich natürlich sehr über seinen Coup bei den Mexico Open und ist nun neben Jon Rahm, Scottie Scheffler und Max Homa der vierte Mehrfachsieger in der laufenden Saison. „Ich bin sehr zufrieden mit den vier Runden die ich hier abliefern konnte. Und ich wusste, dass es heute ein richtig hartes Stück Arbeit wird. Vor allem, wenn man im selben Flight mit Jon spielt und bedenkt, in was für einer Form er sich zurzeit befindet. Ich wurde also richtig gefordert und habe den Test bestanden, bin mit einem Sieg dafür belohnt worden und das fühlt sich natürlich sehr gut an“, so Finau, der mit seiner Familie unsere bunte Siegerfotoserie abrundet.

Riesentyp

Was für ein absoluter Familienmensch Tony Finau ist, davon bekam man ja schon durch die Netflix- Doku „Full Swing“ einen guten Eindruck. Und während es den „normalen“ Turniersieger nach dem Erfolg gerne einmal in ein gutes Lokal zu einer guten Flasche Wein zieht, um zu feiern, zog es Familyman Tony mit seiner Familie zum Nachtgolfen auf den Par3-Lakes Course des Vidanta Nuevo Vallarta um die Ecke, wo er seinen Söhnen den Caddie machte. Einfach klasse, dieser Tony Finau!

Medianachweis: Sportcomm / Getty Images

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