Der Griff nach den Sternen

140 Golfanlagen aus sieben Ländern tragen bereits die Sterne der Internationalen Golfanlagenklassifizierung.

ZORNEDING BEI MÜNCHEN. Mit der Einführung der „Internationalen Golfanlagenklassifizierung“ im Jahre 2005 wurde vom Bundesverband Golfanlagen e.V. ein System für den Golfmarkt geschaffen, das allen Golfer*innen die Möglichkeit bietet, Golfclubs und Golfanlagen nach einheitlichen Qualitätsstandards auszuwählen (www.golfsterne.de).

In 12 Kategorien werden über 300 Mindest- und Einzelkriterien geprüft, aus denen sich schließlich die „Sternekategorie“ einer Golfanlage ergibt.

Diese stellen nicht nur für den Greenfee-Gast, sondern auch für die Verantwortlichen von Golfclubs/Golfanlagen, welche sich gerne Jahr für Jahr verbessern möchten, eine wichtige Informationsquelle dar.

Um allen Kriterien gerecht zu werden, wird von einer Expertenkommission ein stetig weiterentwickelter Erhebungsbogen eingesetzt, in dem alle Merkmale erfasst und ausgewertet werden.

Zum 1. Juli 2005 führte der Bundesverband Golfanlagen e.V. die Internationale Golfanlagenklassifizierung auch für öffentliche Kurzplätze ein, um der aktuellen Entwicklung im Golfmarkt gerecht zu werden. Die Vergabe dieses Gütesiegels dient Golfanlagen zur optimalen Kundenansprache für die Zielgruppe der „Golfeinsteiger“. Die „Kurzplatzsiegel“ werden in den Kategorien Gold, Silber und Bronze verliehen.

Interview mit Markenleiterin Suzana Hopf

Golf Week: 140 Golfanlagen sind aktuell beim Bundesverband Golfanlagen e.V. (BVGA) klassifiziert. Was macht die Golfanlagenklassifizierung so wertvoll?

Suzana Hopf: Der Bundesverband Golfanlagen e.V. bietet Golfanlagen und Golfclubs mithilfe der Internationalen Golfanlagenklassifizierung eine professionelle Marktpositionierung, die außerdem als praktisches Qualitätsmanagementinstrument genutzt werden kann.

Golf Week: Gilt das für alle Golfanlagen?

Suzana Hopf: Ja, ob „Designer‘‘-Golfplatz, City-Golfplatz, Golf­resort oder Meisterschaftsplatz, alle „Formate“ der Golfbranche können mit der klaren und eindeutigen Botschaft der Sterne werben. Prüfen lassen können sich sowohl Golfclubs als auch Betreibergesellschaften aus dem In- und Ausland. Aber nicht nur bei Golfanlagen auf der Anbieterseite sind die Sterne gefragt, auch im Bewusstsein der Öffentlichkeit, also auf der Seite der Golfer*innen, ist die Golfanlagenklassifizierung seit knapp zwei Jahrzehnten als verlässliche Orientierungshilfe fest verankert. Wie in der Hotellerie vertrauen Kunden der „Strahlkraft der Sterne“.

Golf Week: Was sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren der Golfanlagenklassifizierung?

Suzana Hopf: Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist die konsequente Ausrichtung der Bewertungskriterien an die Erwartungen der Mitglieder und Gäste. Nachprüfbare Kriterien helfen Golfer*innen und Golfinteressenten, Preis, Leistung und Qualität der Golfanlagen richtig einzustufen. Dies schafft eine zusätzliche Angebotstransparenz und Sicherheit, da der Kunde bei einem klassifizierten Betrieb bereits vor seiner Ankunft weiß, was ihn erwartet.

Golf Week: Welchen weiteren Nutzen und welche Vorteile bringt die Golfanlagenklassifizierung für Golfspieler einerseits und Golfanlagen andererseits noch mit sich?

Suzana Hopf: Beim Ausfüllen des Erhebungsbogens wird so manche betriebsinterne Frage bezüglich des eigenen Leistungsangebots erörtert – dies führt zu einer permanenten Qualitätsverbesserung der Golfanlage, von der selbstverständlich am Ende wiederum alle
Golfer*innen profitieren“.

Golf Week: Wer legt die Richtlinien für die Golfanlagenklassifizierung fest?

Suzana Hopf: Der Bundesverband Golfanlagen e.V. hat dafür eine Expertenkommission von unabhängigen Prüfern etabliert, die aus langjährig erfahrenen Geschäftsführer*innen und Manager*innen von Golfanlagen zusammengesetzt ist. Darüber hinaus ist die Internationale Golf-
anlagenklassifizierung markenrechtlich geschützt.

Golf Week: Der bisherige Erfolg kann sich wirklich sehen lassen. Wie beurteilen Sie die Zukunftsperspektiven der Internationalen Golfanlagenklassifizierung?

Suzana Hopf: Die Golfanlagenklassifizierung wird für die Zukunft von Golfanlagen eine wichtige Rolle spielen. Mit einer klaren Marktpositionierung durch die jeweilige „Golfsterne-Kategorie“ erreicht die Golfanlage die gewünschte Zielgruppe mit deren Bedürfnissen. In Kombination mit einem ganzheitlichen Qualitätsmanagement sorgt dies für einen zusätzlichen Wettbewerbsvorteil für jede Golfanlage. 

Golf Week: Vielen Dank für das interessante Gespräch, Frau Hopf!

Medianachweis: BVGA

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