Nelly Korda ist bei weitem keine Unbekannte. Schon bis 2021 hatte sie sieben Turniere auf der LPGA Tour gewonnen, inklusive der Major Women’s PGA Championship und der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen. 2022 kam noch ein Turniersieg dazu. Dann stockte die Karriere der US-Amerikanerin hinsichtlich Turniersiegen. Doch wer aus einer so sportlichen Familie kommt, steckt nicht auf – Nelly Korda ist die Tochter der tschechischen Tennisprofis Petr Korda und Regina Rajchrtová, ihr jüngerer Bruder spielt ebenfalls Tennis, ihre ältere Schwester Jessica ebenfalls auf der LPGA Tour.
Vier Siege
LPGA Drive On Championship im Jänner, die beiden März-Turniere Fir Hills Seri Pak Championship und Ford Championship und nun der Playoff-Sieg beim T-Mobile Match Play – am Ende ließ sie Lydia Ko, Ryann O’Toole, Hira Naveed und nun jüngst Leona Maguira hinter sich. Dabei war Letzteres nicht einfach. Die 25-Jährige startete am Sonntagnachmittag mit Schwung, gewann vier ihrer ersten sieben Löcher, um Maguire früh mit 4 in Führung zu bringen. Die Irin gewann das 9. Loch mit Par 4 und erreichte wieder einen Rückstand von 3, aber die Amerikanerin ließ nicht locker, indem sie einen Par-Putt auf mittlerer Distanz versenkte, um Loch 10 zu gewinnen, und dann mit ihrem zweiten Schlag auf dem Par den Pin traf -4 12. Loch, um eine weitere Birdie-Gelegenheit zu schaffen, eine, die Korda nutzte, um mit sechs zu spielenden Löchern fünf Vorsprung zu erzielen.
Nicht aufzuhalten
Korda war an dem Tag nicht aufzuhalten. Vier Titel, das gelang zuletzt Lorena Ochoa im Jahr 2008. Zur Erinnerung: Korda hatte sich eine Auszeit genommen, streng genommen ist es also kein Seriensieg. „Ehrlich gesagt, ich kann es mir gar nicht vorstellen. So ein Wirbelsturm in den letzten drei Wochen“, sagte Korda. „Ich habe das Gefühl, ständig im Go-Modus zu sein. Es wird schön sein, nach Hause zu gehen und meine ganze Familie zu sehen. Jess fährt mit Greyson vor, also bin ich super aufgeregt. Heute habe ich wirklich gut gespielt. Ich habe mich an meinen Spielplan für Fairways und Grüns gehalten und die wenigsten Fehler gemacht.“
Försterling stark
Doch auch jemand anderer überzeugt und überzeugt. Die deutsche Alexandra Försterling hat nun schon drei Siege auf der Ladies European Tour eingefahren. Zuletzt bei der Aramco Team Series in Florida. In einem Interview erklärt sie: „Der erste Sieg war total aufregend und ein unbeschreibliches Gefühl. Der zweite fühlte sich zwar nicht entspannt, aber doch entspannter an als der erste. Ich wusste schon ein bisschen, wie es sich anfühlt, in der finalen Gruppe zu spielen, und konnte aus dem letzten Mal lernen.“
Noja beste Deutsche
Andernorts wurde nicht zu Ende gespielt. Die Finalrunde im Bonville Golf Resort in Australien konnte wegen starker Regenfälle am Samstagabend nicht ausgetragen werden. Das Ergebnis wird nach 18 Löchern inoffiziell gewertet. Die drei in Führung liegenden Spielerinnen Nicole Broch Estrup, Pei-Ying Tsai und Jess Whitting teilen sich den inoffiziellen Titel. Chiara Noja wurde als beste Deutsche 16., Emma Spitz aus Österreich 36.
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