drama auf dem letzten Grün

Keegan Bradley fängt Tommy Fleetwood auf der 18 noch ab und gewinnt die Travelers Championship.
Keegan Bradley lässt alles raus. Der Kapitän des US-Teams beim Ryder Cup in New York wird jetzt auch als Spieler gehandelt.

Während man sich auf der DP World Tour nach den U.S. Open eine kurze Verschnaufpause gönnt, geht es bei der PGA Tour gleich mit Vollgas weiter. Die Travelers Championship im TPC River Highlands in Cromwell, Connecticut, zählt zu den neuen Signature-Events der Tour. Qualifizieren kann man sich über gute Resultate in der Saison, es gibt eine Menge Kohle zu verdienen und das bei einem kleineren Teilnehmerfeld (ca. 70 Spieler) ohne Cut. 

Viele punkte sammeln

Eine gute Chance also, um Punkte im FedEx-Cup-­Ranking oder auch für das jeweilige Ryder-Cup-Team zu machen. Und wie es der Zufall will, trafen am Finaltag im letzten Flight zwei Protagonisten aufeinander, deren Duell nicht elektrisierender hätte sein können. Auf der einen Seite Tommy Fleetwood, siebenfacher DP-World-Tour-Sieger, Ryder-Cup-Angstgegner der Amerikaner, aber immer noch auf der Jagd nach seinem ersten Titel in den USA (159. Start auf der PGA Tour). Auf der anderen Seite der Kapitän des US-Teams in diesem Jahr, Keegan Bradley, der spielerisch durchaus in der Lage wäre, es mit einer direkten Qualifikation auch als Spieler ins Team zu schaffen.

Tommy Fleetwood war bedient, nachdem er am 18. Grün noch abgefangen wurde.

Fleetwood vs. Bradley

Es war ein tolles Duell, das Fleetwood und Bradley sich lieferten, und es endete wie schon fast in einem Blockbuster auf dem finalen Grün. Während Fleetwood, der mit einer Führung von drei Schlägen in die Finalrunde gestartet war, sich ausgerechnet auf 18 einen sehr, sehr teuren Dreiputt zum Bogey leistete, versetzte Keegan Bradley die US-Fans in Ekstase. Erst haute der Lokalmatador seinen zweiten Schlag auf dem schweren Par 4 bis auf zwei Meter an den Mast, bevor er zum Birdie und Sieg mit einem Schlag Vorsprung vollendete.

revanche im September?

„Ich habe überhaupt nicht darüber nachgedacht, in New York auch als Spieler dabei zu sein, aber dieser Sieg jetzt ändert natürlich meine Perspektive. Es ist noch eine ganze Weile hin, und ich werde mir natürlich anschauen, was das Beste für das Team wäre“, so Bradley, der von Fans lautstark mit „U-S-A“-Rufen gefeiert wurde. „Ich bin natürlich frustriert jetzt, aber wenn sich der Ärger gelegt hat, werde ich viel Postives aus der Woche finden“, äußerte sich Tommy Fleetwood nach der Runde. Und wer weiß, vielleicht kommt es im September in Bethpage ja zur Revanche.

Medianachweis: © Sportcomm / Getty Images

Total
0
Shares
0 Share
0 Tweet
0 Share
0 Share
0 Share
0 Share
0 Share
0 Share
Prev
die routine macht’s

die routine macht’s

Ein total entspannter Miguél Ángel Jiménez holt sich bei der Kaulig Companies

Next
Major-glanz dank broomstick

Major-glanz dank broomstick

Von einer langen Durststrecke zurück an die Weltspitze: Minjee Lee siegt bei der

Das könnte dich auch interessieren
Total
0
Share