Frisch verliebt

Österreich hat ein neues Sport-Powercouple. Dabei handelt es sich um die talentierte Golferin Emma Spitz und Gerald Melzer.

Eigentlich war zu erwarten, dass das so kommt: Emma Spitz hat einen Partner.

Österreich hat ein neues Sport-Powercouple. Dabei handelt es sich um die talentierte Golferin Emma Spitz – sonst würde man hier auch nicht davon lesen – und einen weiteren rot-weiß-roten Sportler, nämlich Gerald Melzer. Zu sehen war das junge Glück etwa beim Audi Circuit Play-off am Murhof. Wer ist der Mann mit dem Namen des berühmten Ex-Tennisspielers? Er werkelt ebenfalls mit dem kleinen Filzball und er konnte im Einzel einige Turniere auf der Challenger Tour gewinnen, von 2014 bis 2021 holte er acht, auf derselben Tour gelangen ihm zwischen 2008 und 2021 fünf Doppel-Siege. Der 1990 geborene Tennisspieler spielte zudem im österreichischen Davis-Cup-Team. Er kann auch Golfen, wie er der Kronen Zeitung erzählte: „Ich bin ein harter Trainierer. Aber Emma gibt mir sicherlich wertvolle Tipps. Dadurch hat sich in den letzten Monaten mein Spiel verbessert.“ Umgekehrt läuft es allerdings offenbar besser. „Sie hat technisch eine schönere Vorhand als ich, hat ja auch als Kind Tennis gespielt.“ Weil wir gerade bei Gossip sind: Jürgen Melzer ist ebenfalls mit einer Sportlerin liiert, mit Ex-Schwimmerin Fabienne Nadarajah. Wieder zurück zu Emma und Gerald: Die tauschen auch schon online Nettigkeiten aus. Das letzte Instagram-Posting von Frau Spitz kommentierte Melzer mit einem Smiley mit Herzaugen, obwohl sie nur im Auto sitzt. Sie antwortete mit einem Bussi-Emoji. Das geht auch in die andere Richtung. Melzer postete jüngst auf derselben Plattform ein Video von sich beim Golfen und sie schickte drei Sterne, er wiederum Bussis. So schön kann junge Liebe sein. Solche Geschichten schreibt auch nur das Leben … weit gefehlt, denn in den USA soll eine Serie zum Golfen kommen.

Sitcom

Wie ein US-amerikanisches Newsportal berichtet, soll eine Golf-Comedy geplant sein, mit Superstar Will Ferrell dürfte man schon einen Hauptdarsteller haben. Ferrell ist einer der bestbezahlten Hollywood-Schauspieler und selbst begeisterter Golfer. Der Plot ist dann laut der Website vielleicht doch nicht ganz so außergewöhnlich: „Niemand wollte sich dazu äußern, aber ich habe gehört, dass sich die Serie um einen Profigolfer dreht, der das Gesicht einer umstrittenen neuen Liga wird, die mit der PGA konkurriert.“ Da musste dann wohl niemand lange nachdenken. Mehr gibt es noch nicht, vielleicht fällt den Autoren auch etwas besseres als Storyline ein. Wie wäre es mit einer Story über einen gut essenden und Zigarette rauchenden US-Amerikaner, der gerne ausgefallene Farben trägt, früher viel getrunken hat und spielsüchtig war, aber dennoch Majors gewinnen konnte? Bitte, wir helfen doch gerne aus!

Spaßvogel Will Ferrell mag Golf, wie das Foto mit Tiger Woods beweist.

Apropos

Ohne hier jetzt Querverbindungen herzustellen, aber John Daly golft ja. Neulich war er auf Sponsoreneinladung zu Gast in New Orleans bei den Zürich Classic im US-amerikanischen Louisiana. Der ehemalige Major-Sieger schlug gemeinsam mit David Duval ab und sportlich ging das mehr als nur in die Hose. Mit satten 14 über Par und 24 Schlägen Rückstand auf den Cut verpassten die zwei den Einzug ins Wochenende aber sowas von überdeutlich. Nur ein einziges Birdie, schlimmer kann es nicht laufen. Der US-amerikanische Journalist Eamon Lynch unkte, dass die beiden „nicht mehr wettbewerbsfähigen Oldtimer“ nicht mehr eingeladen sein sollten. Stimmt vielleicht sogar. Ein paar Fans wird‘s gefreut haben.

Ungeimpft

Ganz andere Sorgen als die beiden alternden Herren hat Linn Grant, Rising Star des Frauen-Golfs. Die 23 Jahre alte Schwedin ist – aufgrund der Corona-Politik im skandinavischen Land wenig verwunderlich – nämlich ungeimpft. Es steht natürlich allen Menschen frei, sich gegen Corona impfen zu lassen oder nicht, keine Frage. Nur sehen das manche Länder, etwa die USA, anders. Kein Stich, keine Einreise, so einfach sehen sie das über dem Atlantik. Die europäische Topgolferin Grant muss also noch warten, bevor sie sich mit Lexi Thompson, Lydia Ko und Co matcht. Sie sagte einmal: „Wegen der Reisebeschränkungen ist es für mich keine Option, in den USA zu spielen.“ In erster Linie also schlecht, fiel sie so doch um einige Turniere und wohl auch Preisgelddollars um. In zweiter Linie zahlt sich ihre – viele würden sagen fragwürdige – Beharrlichkeit aus: Mit 11. Mai sollen die Einreisebeschränkungen hinsichtlich der Covid-19-Schutzimpfung laut Präsident Joe Biden nämlich fallen.

Hat aktuell Reiseverbot Richtung USA: die Schwedin Linn Grant.

Aktivismus

Eine weitere Herausforderung unserer Zeit ist die Klimakrise. Bald wird ja jeder jemanden kennen, der wegen der sogenannten Klimakleber ein paar Minuten zu spät in die Arbeit kam. Das wird man wohl verschmerzen und die, die es nicht tun, vergessen wohl öfters, dass sie sonst wegen – wir checken unsere Notizen – zu vieler anderer Autos im Stau stehen. Jedenfalls kann man zu den Aktionen stehen, wie man will, die Klimakrise betrifft uns aber dennoch alle und der Golfsport versucht, mit verschiedensten Maßnahmen einen Beitrag zu leisten. Dennoch wurde in der Schweiz ein Golfplatz Opfer von Vandalismus: In Genf, Lausanne und Payerne wurden drei Golfplätze von Umweltaktivisten verwüstet. Sie haben das Grün umgepflügt und herumgesprayt. Das Ziel dieser quasi umgekehrten Kleberei laut der Gruppierung: „Holen wir uns das Land von den Reichen zurück. Das fängt bei den Golfplätzen an.“

Nun mag es zwar stimmen, dass reiche Menschen mehr CO2 ausstoßen als weniger Reiche, mit so einer Verwüstung wird man wohl keine Fans gewinnen. Der Direktor des Golfplatzes in Payerne meinte zudem: „Im Jahr 1995 wurde der intensiv genutzte landwirtschaftliche Boden in Golfplätze umgewandelt. Dadurch konnte der Einsatz von Pestiziden und Düngemittel um das 50-Fache reduziert werden.“ Sprich: Das ist in dem Fall der falsche Ort. Der Schweizer Golfverband verurteilt diese Sachbeschädigung und den damit verbundenen Hausfriedensbruch aufs Schärfste. Die angeblich im Rahmen eines ökologischen „Aktivismus“ begangenen Taten stellen in Wirklichkeit inakzeptablen Vandalismus dar, heißt es in einer Stellungnahme. Es muss sich rasch etwas ändern, die Golfplätze sind aber eventuell der falsche Ort …

Medianachweis: Sportcomm / Getty Images

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