Die schwedische Profi-Golferin Maja Stark hat mit ihrem Triumph bei den U.S. Women’s Open in Erin Hills, Wisconsin, Geschichte geschrieben. Mit einem Gesamtscore von 281 Schlägen (7 unter Par) sicherte sich die 25-jährige Solheim Cupperin ihren ersten Major-Titel und wurde damit zur dritten Schwedin, die dieses prestigeträchtige Turnier gewann – nach Liselotte Neumann (1988) und Annika Sörenstam (1995, 1996 und 2006).
nervenstark
Stark ging mit einem knappen Vorsprung in die Finalrunde der 80. U.S. Women‘s Open und zeigte bemerkenswerte Konstanz. Mit einer Even-Par-Runde von 72 Schlägen behauptete sie sich gegen starke Konkurrenz, angeführt von der Weltranglistenersten Nelly Korda.
Obwohl sie an den letzten beiden Löchern Bogeys notierte, reichte ihr Vorsprung aus, um sich den Titel zu sichern. „Das fühlt sich einfach großartig an“, sagte sie nach der Schlussrunde. „Man weiß immer, dass es möglich ist, aber es gibt so viele gute Golferinnen auf dieser Tour. Ich hätte nicht gedacht, dass ich es diese Woche schaffen würde. Ich wollte nicht zu weit voraus denken. Ich dachte, es ist noch viel Golf zu spielen, und ich hatte das Gefühl, dass mich wahrscheinlich andere überholen werden. Da musste ich einfach ruhig bleiben. Ich habe erst auf das Leaderboard geschaut, als ich an der 17 war. Da habe ich einen kurzen Blick darauf erhascht. Es war schön.“
Stark, die ihre College-Karriere an der Oklahoma State University absolvierte, hat sich seit ihrem Profidebüt 2021 kontinuierlich verbessert und nun den Höhepunkt ihrer bisherigen Laufbahn erreicht. Neben dem Titel durfte sich die gebürtige Schwedin über ein Preisgeld von 2,4 Millionen US-Dollar freuen – ein Rekordbetrag für die U.S. Women’s Open. Die USGA hatte das Gesamtpreisgeld in den letzten Jahren erheblich erhöht, um die Bedeutung des Turniers zu unterstreichen.
nelly im aufwind
Für die Zweitplatzierte Nelly Korda waren die U.S. Women‘s Open ebenfalls ein wichtiger Schritt nach vorne. Die 26-jährige Tour-Dominatorin des Vorjahres, die auch bereits zwei Major-Titel auf ihrem Konto hat, wartet weiterhin auf ihren ersten Sieg in diesem Kalenderjahr. „Hoffentlich kann ich darauf aufbauen. Die knappe Niederlage tut ein bisschen weh, aber ich bin mit den Fortschritten zufrieden und hoffe, dass ich so weitermachen kann.“
Beste Deutsche im Feld wurde einmal mehr Esther Henseleit, die bei +2 den geteilten 22. Platz erreichte. Positiv in Erscheinung trat auch Aline Krauter mit T28 (+4).
Medianachweis: © Sportcomm/Getty Images (2)
