Ein unebenes Gelände, gleißendes Sonnenlicht, Licht oder Schatten – die ideale Sicht am Golfplatz hängt von vielen Dingen ab. Besonders Träger von optischen Brillen wissen ihr Leid zu klagen. Denn die im Alltag so beliebten Gleitsichtbrillen stellen am Green zumeist ein Problem dar. Zwei beim Golfen besonders wichtige Bereiche werden mit ihnen verschlechtert wahrgenommen und unscharf oder räumlich verzerrt. Damit kann es zu Fehlschlägen kommen. Betroffen sind dabei in erster Linie die Entfernung zum Ball kurz vor dem Schlag und die beim Putten, also wenn der Ball auf dem Green rollt. Die speziell für den Golfsport angepassten Gleitsichtgläsern sind exakt auf diesen Sport zugeschnitten und die Randbereiche relativ verzerrungsfrei. Denn schon eine minimale Fehlsichtigkeit kann das Zusammenspiel von Auge und Bewegungsablauf stören und der Schlag wird unpräzise. Besonders wichtig sind auch die fließenden Übergänge zwischen nah, fern und wieder zurück. Denn dauernd die Brille wechseln zu müssen, wäre einfach zu mühsam. Um die Sehhilfe optimal zu konfigurieren, empfiehlt es sich, den Golfschläger mit zum Optiker zu nehmen – so lustig das auch klingt. So kann nämlich eine zusätzliche Messung mit der typischen Haltung beim Putten und Schlagen vorgenommen werden, um das passende Brillenglas zu ermitteln. Bewertet wird dabei auch die Länge des Golfschlägers. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Entspiegelung der Gläser, denn nur so können sie für eine störungsfreie Wahrnehmung sorgen. Zudem bieten sich Extras wie eine antistatische Beschichtung, damit sie nicht so oft gereinigt werden müssen, und eine spezielle Härtung der Gläser zum Schutz vor Kratzern an.
Das A & O bei Sonnenbrillen
Gleißendes Sonnenlicht am Golfplatz kommt öfter vor, als man denkt. Mit herkömmlichen Sonnenbrillen richtet man nicht viel aus, da sie meistens auch die Kontraste reduzieren. Speziell bei Sonnenbrillen für Golfer haben sich aus diesem Grund hell- bis dunkelviolette oder gelb-orange Einfärbungen bewährt. Mit diesen Gläsern wird die Tiefenwahrnehmung optimiert, wodurch die Konturen des Rasens klarer erscheinen. Optimal sind auch große, dynamisch gebogene Brillengläser und ein dementsprechendes Gestell. So wird das Auge gut abgedeckt und vor der schädlichen UV-Strahlung geschützt. Ein wichtiger Punkt sind die Materialien. Titanium oder Polyamid sind etwa besonders leicht und die Brillen verrutschen durch ihr geringes Gewicht auch nicht auf der Nase. Mit speziellen Polarisationsfiltern werden Licht- und Blendreflexe und irritierende Spiegelungen unterbunden.
Perfekte Brillen für die Gesundheit
Die Bewegungskoordination des Menschen wird in erster Linie von den Augen gelenkt. Ist eine Brille nicht optimal angepasst, kann sie zu typischen „Golferkrankheiten“ wie etwa Gelenkschmerzen, Verspannungen, Fehlhaltungen oder dem gefürchteten „Golferarm“ führen.
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