In der flimmernden Hitze Nordtexas stemmte Minjee Lee mit einem Lächeln die Trophäe der KPMG Women’s PGA Championship in den Himmel. Mit einem Gesamtscore von 284 Schlägen (−4) und einer finalen 74er-Runde krönte sich die 28-jährige Australierin souverän zur Major-Siegerin – zum dritten Mal in ihrer Karriere. „Ich habe diesen Sieg wirklich verdient“, sagte Lee nach der Runde – nicht aus Arroganz, sondern mit der Bescheidenheit einer Spielerin, die 19 Monate auf ihren nächsten großen Titel gewartet hatte. Eine Phase, in der ihre Technik, ihr Selbstvertrauen und sogar ihre Schlägerwahl auf die Probe gestellt wurden.
Besonders der Wechsel auf einen längeren Broomstick-Putter erwies sich als goldrichtig. Lees Putting war über die gesamte Woche hinweg eine ihrer größten Stärken – gerade in der entscheidenden Schlussrunde, als der Wind aufdrehte und Nervenstärke gefragt war. Lee behielt einen kühlen Kopf, spielte kontrolliert und hielt ihre ärgsten Verfolgerinnen Auston Kim (USA) und Chanettee Wannasaen (THA) mit drei Schlägen Vorsprung auf Distanz.
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