Bekannt für seine Power und analytische Herangehensweise an den Golfsport, sorgte Bryson DeChambeau beim diesjährigen Indianapolis 500 für Aufsehen. Der zweifache US-Open-Sieger und aktuelle LIV-Golf-Star nutzte die Gelegenheit, um seine Leidenschaft für Geschwindigkeit auf eine neue Ebene zu bringen. Am Samstag vor dem legendären Rennen verwandelte DeChambeau den Indianapolis Motor Speedway in seinen persönlichen Spielplatz. Er startete mit einer Mitfahrt in einem zweisitzigen IndyCar und erreichte dabei Geschwindigkeiten von bis zu 290 Kilometer pro Stunde. „Es ist wie eine Achterbahn, nur viel schneller und näher am Boden“, beschrieb er das Erlebnis. Doch damit nicht genug: DeChambeau griff zu seinem Driver und schlug einen Golfball über die legendäre Rennstrecke. Auf dem glatten Asphalt des Brickyard gelang ihm ein Drive von beeindruckenden 675 Metern.
diplomatische brücke
Ein diplomatisches Novum gab es jüngst im Weißen Haus: Die südafrikanischen Golflegenden Ernie Els und Retief Goosen begleiteten Präsident Cyril Ramaphosa zum Treffen mit US-Präsident Donald Trump. Hintergrund war die angespannte Lage zwischen den USA und Südafrika, insbesondere nach Vorwürfen aus Washington bezüglich angeblicher Menschenrechtsverletzungen an weißen Farmern in Südafrika.
Ramaphosa setzte gezielt auf die Strahlkraft der beiden Golfstars, um das Gesprächsklima zu verbessern – ein kluger Schachzug, denn Trump gilt als begeisterter Golfer und hat mit Els und Goosen bereits persönlich gespielt. Während des Treffens verwies Ramaphosa auf seine prominenten Begleiter und betonte, dass deren Anwesenheit ein Zeichen gegen die von Trump vorgebrachten Genozid-Vorwürfe sei: „Gäbe es einen Genozid an den weißen Farmern, wären diese Herren heute nicht hier.“
einbruch und wechsel
Für Schlagzeilen sorgte auch ein Vorfall während der U.S. Women‘s Open in Erin Hills um Amari Avery, eine der größten Nachwuchshoffnungen im US-Golf. Am Donnerstag, dem 29. Mai 2025, wurde Avery Opfer eines Einbruchsversuchs in ihrem Hotel. Glücklicherweise blieb sie unversehrt, doch ihr Team entschied sich trotz zusätzlichem Stress kurzfristig zu einem Hotelwechsel.
Am Freitagmorgen passierte dann das Unglaubliche: Averys Freund, der die Golfausrüstung zu seinem eigenen Turnier transportierte, erwischte versehentlich Averys Tasche – beide nutzen die gleiche Reisetasche. Ihr komplettes Schläger-Set war weg. Die Zeit war knapp, deshalb sprang Collegiate-Freundin Gabriela Ruffels ein und bot ihre TaylorMade-Schläger an. Ruffels, die von demselben Management betreut wird und mit ähnlichem Equipment spielt, hatte das Turnier nach Runden von 73 und 78 bereits verpasst.
Avery spielte ihre zweite Runde mit dem ausgeliehenen Satz – ein Szenario, das selbst erfahrene Profis in Schwierigkeiten bringen kann. Dennoch lieferte sie eine beeindruckende Performance und schaffte sicher den Cut. Zu den beiden Finalrunden schaffte es der reguläre Schlägersatz dann zurück zu seiner Besitzerin, doch kurioserweise lief es mit dem eigenen Equipment dann deutlich schlechter. An die Woche im US-Bundesstaat Wisconsin wird sich Avery aber mit Sicherheit ewig erinnern!
Medianachweis: © Instagram / Bryson DeChambeau, ©Sportcomm/Getty Images (2)
