Für die Abkehr von benzinbetriebenen Gerätschaften gibt es unterschiedlichste Gründe. Wer der Wissenschaft vertraut, sieht die Klimakatastrophe als Grund. Ein funktionierendes Klima braucht es schließlich für so einen Golfplatz. Und wer denkt, es wäre halt ein bisschen heiß, der fühlt sich zumindest von einem benzinbetriebenen Rasenmäher akustisch und vom Geruch her belästigt. „Ich glaube, dass bei kleinen Maschinen wie Trimmer, Heckenschere und Co der Großteil schon Akkus benutzt. Moderne Klubs sind hier Vorreiter, sie werden sukzessive auf Akku umstellen, über alle Hersteller hinweg“, ist Andreas Leutgeb, Präsident der Austrian Greenkeeper Association, überzeugt. „Wer ein neues Gerät kauft, kauft einen Akku, keinen Benziner.“ Doch gibt es auch etwas, was gegen derartige Geräte wie beispielsweise von Makita spricht?
Nachteile?
Leutgeb weiß schon, dass es nicht sonderlich klug ist, 60 Lithium-Ionen-Akkus auf einmal aufzuladen. Hier hat Makita mit einer Partnerfirma auch eine Abhilfe. Die Ladegeräte und Akkus werden in einem eigenen Schrank geladen und gelagert. Ein Pilotprojekt läuft schon seit einiger Zeit auf einem Golfplatz, wo so ein Schrank installiert wurde. Die Schränke sind mittels Handynetz verbunden und geben sofort Alarm, wenn die Temperatur im Schrank steigt. In Ausnahmefällen können Brände entstehen, das wisse man von Akkus von E-Carts. Darüber hinaus ist der Strompreis auch nicht immer günstig. „Der Sprit ist auch nicht billiger geworden, und wer eine Photovoltaikanlage hat, der braucht sich über den Strompreis ohnehin keine Gedanken machen“, meint er. Natürlich, Photovoltaik braucht Sonne, die scheint am Nachmittag am stärksten. Allerdings sind am Nachmittag und gegen Abend hin auch viele Golfer auf dem Platz, da wird ein Greenkeeper kaum anfangen, die Bunkerkanten und Hecken auf Loch 3 nachzubearbeiten. Darüber hinaus werden in Zukunft wohl viele Arbeiten automatisiert ablaufen. Ein Rasenmäher mäht automatisch in der Nacht und lädt seine Akkus untertags auf. Apropos: In der Nacht kann er hauptsächlich deshalb arbeiten, weil er leise ist. Es gibt also viele Vorteile.
Viel mehr Vorteile!
Die Lautstärke, so Leutgeb, sei ohnehin entscheidend, vor allem, wenn in der Nähe des Klubhauses gearbeitet wird: „Die Gartenwerkzeuge sind natürlich nicht gänzlich lautlos, aber der Wegfall des Motorenlärms ist schon sehr angenehm.“ Auch die Handhabung überzeugt, denn die Akkugeräte sind im Schnitt nicht nur leiser, sie brauchen auch kein Benzin, sparen somit Abgase. Es gibt auch weniger Schutzausrüstung. Ein großer Vorteil von beispielsweise Makita sei zudem, dass der Akku auf alle Geräte passe. Für Leutgeb überzeugend ist zudem die Produktvielfalt: „Gartenwerkzeughersteller Akku Werkzeughersteller Makita hat die Bereiche Werkstatt, Garten und Reinigung in den letzten revolutioniert. Es gibt nichts, was es nicht gibt.“
Herzeigen!
Makita zeigt sein Maschinen natürlich gern her und sieht sich als Problemlöser, etwa für Bunkerkantenschneider oder leises Gebläse vor dem Klubhaus. Das Unternehmen kommt gerne in den Golfclub, um Testmaschinen herzuzeigen und zur Verfügung zu stellen. Und außerhalb der Golfsaison lädt Makita Greenkeeper sehr gerne in die Österreich-Zentrale nach Fischamend ein. Dort gibt es Werksführungen und einen Schulungstag, zudem werden die Neuigkeiten präsentiert. Wie die heimischen Greenkeeper rund um Andreas Leutgeb wissen, sieht man dort die Zukunft in der akkubetriebenen Golfplatzpflege.
Kleiner Tipp: Eine große Demo vieler Akkumaschinen und -geräte gibt es im Zuge der Greenkeeper-Herbsttagung von 17. bis 19. Oktober im Golfresort Haugschlag.
Medianachweis: Makita