Zweimal sehr gut

Die letzten beiden Turniere der LPGA-Tour hatten es in sich. Linnea Strom und Lilia Vu sicherten sich die jeweiligen Siege.
Lilia Vu freut sich nach einer Verletzung über den Sieg beim Meijer LPGA Classic.

„Ehrlich gesagt, ich habe wirklich nicht damit gerechnet, dass ich heute aufwache“, sagte Linnea Strom nach dem Turnier. „Das ist der Beweis dafür, dass man niemals aufgeben sollte. Geh einfach raus und gib alles. Ich meine, im Hinterkopf möchte ich natürlich immer gewinnen, aber ich habe heute einfach versucht, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Ich bin sehr stolz darauf, wie ich mich heute insgesamt verhalten habe.“ Strom spielte drei eher unerwartbar gute Runden beim ShopRite LPGA Classic von 7. bis 9. Juni. Vor allem der letzte Tag hatte es in sich. Sie schaffte beispielsweise einen Eagle auf dem Par-5-Loch neun. Die 27-jährige Schwedin machte dann auch auf den letzten drei Löchern Birdies. Die letzte Runde war eine 60er, damit verwies sie mit insgesamt 199 Schlägen die Japanerin Ayaka Furue und die US-Amerikanerin Megan Khang um einen Schlag auf den geteilten zweiten Platz. Beste Deutsche wurde Alexandra Försterling, als 27., Isi Gabsa wurde 52., Alina Krauter schaffte als 60. ebenfalls den Cut, Polly Mack verpasste diesen, Sandra Gal spielte nur eine Runde. Beim nächsten Turnier war es noch knapper.

Linnea Strom schnappte sich nach ihrem Sieg kurzerhand die Kamera.

Comeback!

Lilia Vu gewann das Meijer LPGA Classic in einem Playoff. Es war ihr Comeback, nachdem sie sich von einer Rückenverletzung erholt hatte. Vu spielte zum ersten Mal seit der Ford-Meisterschaft Ende März in Arizona und schlug Lexi Thompson und die Spitzenreiterin der dritten Runde, Grace Kim, mit einem 5-Fuß-Birdie-Putt am dritten Extraloch – dem Par-5-Vierten im von Bäumen gesäumten Blythefield Country Club. Thompson verpasste damit ihren ersten Sieg seit fünf Jahren.  „Ich denke, das ist der bedeutendste Sieg, denn vor zwei Monaten habe ich nur geweint und war nicht sicher, ob ich jemals wieder ohne Schmerzen an einem Turnier teilnehmen würde“, sagte Vu. „Ich freue mich, heute hier zu sein, es ist einfach unglaublich.“ Doch auch Thompson, die hier 2015 gewonnen hatte, zeigte sich nicht unzufrieden: „Golf ist die eine Sache, aber einfach vor all den tollen Fans spielen zu können, vor allem auf der Strecke und an den Playoff-Löchern. Ich glaube nicht, dass ich solche Jubelrufe gehört habe, es sei denn beim Solheim Cup.“ Am entscheidenden Loch schlug der 27-jährige ehemalige UCLA-Star seinen Schlag in den Bunker rechts vom Grün und schoss hinaus, um das Birdie vorzubereiten. Thompson und Kim verpassten lange Birdie-Versuche, nachdem sie nach Fehlschlägen liegengeblieben waren. Und Thompson? „Ich habe nach diesem Event noch ungefähr zehn Events vor mir, also muss ich noch viel Golf spielen. Jedes Mal, wenn ich abschlage, möchte ich gewinnen. Ich denke, das ist das Ziel eines jeden hier draußen.“ Caroline Masson wurde 41., Esther Henseleit, Polly Mack, Aline Krauter, Alexandra Försterling und Sandra Gal scheiterten am Cut.

Spitz mit Topresultat

Emma Spitz verbuchte indes bei den Ladies Italien Open ihr zweites Top-Ten-Ergebnis ihrer LET-Karriere. Spitz kletterte  am Leaderboard immer weiter nach oben. Auch Sarah Schober sammelte als 24. wichtige Punkte für die Olympia-Qualifikation. Beste Deutsche wurde Leonie Harm als 12. Patricia Isabel ­Schmidt schaffte es als 15. ebenfalls in die Top20.

Medianachweis: Sportcomm / Getty Images

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