Ein Sieg für die Familie

Der Neuseeländer Ryan Fox lässt Europas Elite in Wentworth alt aussehen.

Kurz vor dem Ryder Cup galt es bei der BMW Championship in Wentworth vor allem für die europäischen Stars noch einmal eine gut Formkurve zu präsentieren. Und bei diesem Unterfangen wussten die meisten der 12 „Euros“ um Rory McIlroy, Jon Rahm und Co durchaus zu überzeugen. Einen Sieger aus den eigenen Reihen aber konnten sie am Ende nicht stellen. 

Dämpfer für Ludde

Dabei sah es zum Start des Sonntags vor den Toren Londons noch richtig gut aus. Shootingstar Ludvig Åberg machte da weiter, wo er in den letzten Wochen aufgehört hatte und führte die BMW Championship sensationell an. Doch zum ersten Mal sollte sich am durch Regen und Gewitter durcheinander gewürfelten Finaltag ein kleiner Riss in Åbergs goldener Rüstung zeigen. Dem Schweden unterliefen gleich mehrere leichte Fehler, die in Schlagverlusten endeten und damit einen weiteren Turniersieg verhinderten. Am Ende wurde es der geteilte zehnte Platz mit Ryder-Cup-Rookie-Kollege Sepp Straka, der sich trotzdem sehen lassen konnte. 

Heimsieg?

Nachdem Ludvig Åberg sich relativ schnell aus dem Titelrennen verabschiedet hatte, ruhten die Hoffnungen der englischen Fans ganz klar auf den Lokalmatadoren Tyrrell Hatton und Tommy Fleetwood. Während Fleetwood den ganzen Tag über eigentlich nicht in die Gänge kam, schaltete Hatton von Beginn auf Attacke. Die Putts­ fielen aus allen Lagen und mit jedem Birdie schob sich der Engländer weiter nach vorne. Tyrrell hatte das Momentum ganz klar auf seiner Seite und sah sogar schon wie der Sieger aus. Und weder er noch die Zuschauer hatte die Rechnung mit Ryan Fox gemacht. 

Wie aus dem Nichts

Und warum auch? Der Neuseeländer, der in diesem Jahr verstärkt auf der PGA Tour gespielt hatte, sah nach seinem Triple-Bogey auf der 3 nicht gerade wie ein Titelaspirant aus, spielte in der Folge allerdings ganz groß auf. Sieben Birdies und dann auch noch das entscheidende achte auf der letzten Bahn sorgten für einen Überraschungssieger, der sich anschließend von Freunden und Familie gebührend feiern ließ. „Also dass ich nach meinem Score am dritten Loch jetzt hier beim Siegerinterview stehen würde, damit hätte auch ich nicht gerechnet“, scherzte Fox (-18) nach der Runde. „Ich habe hier eigentlich nie so richtig gut gespielt und umso mehr freue ich mich jetzt über den Erfolg. Ich bin auch nach dem Triple einfach drangeblieben, hab Bahn um Bahn gespielt und mir die Annäherung auf der 18 (Par 5) genau auf meine Lieblingsdistanz (100 Meter) gelegt. Dann hatte ich den Putt zum Sieg, und den auch noch im Beisein meiner Familie zu machen, war einfach großartig“, so der Neuseeländer weiter.

Karte im Kasten

Und auch wenn am Ende kein Engländer ganz oben auf dem Treppchen stand, dürften sich die Fans gefreut haben. Vor allem für Aaron Rai, der mit seinem geteilten zweiten Platz mit Tyrrell Hatton (beide -17) aus einer ganz schwachen Saison und drohendem Verlust der Karte auf einmal in die Top 60 der Race-to-Dubai-Rankings nach vorne schoss. 

Medianachweis: Sportcomm / Getty Images

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