Kölner Geißbock dominierte  den 21. Egidius-Braun-Pokal

Das Golfturnier in Haus Kambach ist ein „nicht zu ersetzender Baustein der Stiftungsarbeit“.

Bereits zum 21. Mal trafen sich Golfer aus der Region Aachen im Golfclub Haus Kambach, um den Egidius-Braun-Pokal auszuspielen. Der Reinerlös des nach dem im letzten Jahr verstorbenen Ehrenpräsidenten des Deutschen Fußball-Bundes benannten Turniers geht an die gleichnamige DFB-Stiftung.  Seit 2001 konnten über eine Viertelmillion Euro überwiesen werden. Die Einnahmen von über 15.000 Euro aus der aktuellen Veranstaltung nicht mit eingerechnet. 

Gelegenheitsgolfer

Das Charity-Event wird in jedem Jahr von einem namhaften Club unterstützt. „Es ist für mich und den 1. FC Köln eine Selbstverständlichkeit, dabei zu sein“, versicherte der eigens nach Eschweiler angereiste FC-Präsident Dr. Werner Wolf, der sich selbst als „Gelegenheitsgolfer“ bezeichnet.

Gleiches war von Wolfs Fast-Namens- und Amtsvetter Golfclub-Präsident Klaus-Dieter Wolff sowie Stefan Davids, Besitzer von Haus Kambach, zu vernehmen. „Wir werden mit Sicherheit auch den 22. Egidius-­Braun-Pokal hier ausspielen“, versprachen beide unisono. Die Veranstaltung sei ein wichtiger Marketing-Baustein für den Club.

Pünktlich um 11.30 Uhr gingen alle Teilnehmer bei bestem Golfwetter auf die ­Runde. Die guten äußeren Bedingungen schlugen sich natürlich auch in den Ergebnissen nieder. Der im Vordergrund stehende Mannschaftswett­bewerb, der die Nähe zum ­Fußball zum Ausdruck bringen soll, wurde brutto vom Team der Carolus Thermen Aachen gewonnen. Den Netto-Sieg holte das AMG-Team von Hauptsponsor Mercedes-Benz. 

Anders als bei anderen Golfturnieren rücken die Einzelleistungen in den Hintergrund. Beim Egidius-Braun-Pokal werden nur das erste Brutto und Netto prämiert. Mit her­ausragenden 73 Schlägen trug sich Patrick Koll zum zweiten Mal in die Siegerliste ein. Der Netto-Erfolg blieb ebenfalls mit bemerkenswerten 49 Punkten von Thomas Durondeau in Kambach.

Vierstelliger Betrag

Die Abendveranstaltung stand dann ganz im Zeichen des Geißbocks, des Wappentiers des 1. FC Köln. Und im Zeichen von Ehrengast Matthias Scherz. Der Spieler, der fast zehn Jahre lang im FC-Trikot auflief, trägt den Geißbock noch immer im Herzen. Mehr noch: Er ist sozial sehr engagiert und hat nach dem Ende seiner Profikarriere einen Verein gegründet, der sich um Fitness und Ernährung von Kindern kümmert. Nicht zuletzt durch sein authentisches Auftreten wurde ein großer Geißbock aus Gips mit den Unterschriften der Kölner Spieler für einen schönen vierstelligen Betrag versteigert.

Somit durften am Ende alle zufrieden sein. Alfred Vianden, Ehrenvorsitzender des Fußballverbandes Mittelrhein und Kuratoriumsmitglied der DFB-Stiftung, fasste es so ­zusammen: „Im Namen des Stiftungsvorstandes möchte ich allen Organisatoren, Förderern und Teilnehmern des Turniers für das jahrelange Engagement danken. Sie sind ein wesentlicher und nicht zu ersetzender Baustein unserer Stiftungsarbeit.“

Medianachweis: Andreas Steindl/Haus Kambach

Prev
Deal or No Deal?

Deal or No Deal?

Politik, Kehrtwendungen und jede Menge Geld: wie PGA Tour und LIV die Sportwelt

Next
Wer billig kauft …

Wer billig kauft …

Es ist ja sehr verlockend, zu einem No-Name-Nachbau zu greifen, wenn der

Das könnte dich auch interessieren
Total
0
Share