Torben Schuster erklimmt den kulinarischen Olymp

Maitre von Gut Lärchenhof wird „Koch des Jahres 2024“.

Preisfrage: Darf man den gern genutzten, aber ziemlich flapsigen Begriff des „19. Lochs“ auf jedes Clubhaus-Res­taurant anwenden, ungeachtet der jeweiligen Qualitätsstufe der Gastronomie? Oder erfüllt dies fast schon den Tatbestand der Beleidigung, wenn das Betreten der Speiseräume im Scheinwerferlicht der internationalen Restaurantkritik eher dem Erklimmen eines kulinarischen Olymps gleich­kommt? 

Diese Frage stellt sich mehr denn je den Mitgliedern und Gästen der Golfanlage Gut Lärchenhof in Pulheim bei Köln. Schon seit sechs Jahren darf sich die dortige Clubhaus-Küche dank der außergewöhnlichen Kreativität von Maitre Torben Schuster eines Michelin-Sterns rühmen. 2019 wurde der Meisterkoch vom Restaurantführer Gault & Millau als „Neuentdeckung des Jahres“ auf den Schild gehoben. 

In Sterne-Restaurants gelernt

Im kulinarischen Reiseführer „Gusto“ tauchte der 37-jährige Spitzenkoch bereits im vergangenen Jahr unter lauter gro­ßen Namen in der Top-10-Liste auf. In der soeben erschienenen Ausgabe für 2024 – „Kaiser“ Franz Beckenbauer würde beim Blick auf den Kalender verdutzt fragen: „Ja, is denn heut scho‘ Weihnachten?“ – hebt „Gus­to“ Torben Schuster „für seine aufwendige, nicht nur handwerklich perfekte und qualitativ herausragende, sondern insbesondere auch sehr eigenständige Kochkunst“ ganz prominent allein aufs Podest – als „Koch des Jahres 2024“ in Deutschland.

Ausgebildet von Holger Berens im Sterne-Restaurant Berens am Kai in Düsseldorf, sammelte Torben Schuster Kochkunst-Erfahrungen unterschiedlichster Art, aber stets auf höchstem Niveau im mehrfach als „bestes Restaurant der Welt“ ausgezeichneten Noma in Kopenhagen, als Sous-Chef beim renommierten Japaner Yoshizumi Nagaya im gleichnamigen Restaurant in Düsseldorf und nicht zuletzt im Team von Jonnie Boers im 3-Sterne-Feinschmeckertempel De Librije im niederländischen Zwolle. Seit November 2017 setzt er auf Gut Lärchenhof neue Maßstäbe in der Golf-Clubhaus-Gastronomie.

Prädestiniert für Fine Dining

„Über die Vor- und Nachteile eines öffentlichen Gourmetres­taurants im Clubhaus eines sehr elitären Golfplatzes“ brauche man ebenso wenig zu debattieren „wie über die müßige und dennoch häufig gestellte Frage, wie groß oder klein die Schnittmenge von Golf-Klientel und Gourmet-Klientel ist“, lassen die „Gusto“-Experten gleich zu Beginn ihrer Eloge auf Torben Schusters Kochkunst wissen. Sie sehen in Gut Lärchenhof „ganz klar einen sehr exklusiven und damit für Fine Dining prädestinierten Standort.“

Wer nach einer Golfrunde auf dem von Altmeister Jack Nicklaus entworfenen, sportlich herausfordernden Championship-Course auch die kulinarische Seite von Gut Lärchenhof in vollen Zügen genießen will, kann zwischen Menüs mit fünf, sechs oder gar acht Gängen wählen. Den Gast erwartet dabei laut „Gusto“ unter anderem beispielsweise „ein auf dem Binchotan-Grill finalisierter, … mit wunderbar purem und klarem Geschmack beeindruckender Hummer, der aus der Oosterschelde taufrisch angeliefert wurde … im Zusammenspiel mit seinem kraftvollen Bett aus Bouillabaisse-Creme, Currycreme und Salat von Fenchel und Navette, mit denen er auf einer dichten, cremigen Bisque und zitronengrasigem Kokosschaum angerichtet“ wurde. 

Bestes Dessert der Saison

Sind Sie auf den Geschmack gekommen? Dann mundet Ihnen sicher auch das „komplexe Schichtwerk von verschiedenen Rhabarberkomponenten, Süßholzeis, Blattpetersiliencreme und Ganache von Valrhonas Orelys-Schokolade – flirrend komplex, anspruchsvoll, fordernd, doch vollkommen eingängig und harmonisch“ – laut „Gusto“ handelt es sich dabei simplement um „eines der besten Desserts der vergangenen Testsaison.“ 

Dass kulinarische Höhenflüge mit besonders herausragenden Fairways und Grüns auch preislich bestens harmonieren können, wird auf der zwischen Köln und Düsseldorf gelegenen Golfanlage der Spitzenklasse ebenfalls deutlich: Schlägt das Greenfee für eine Runde auf dem wunderbaren Nicklaus-Kurs wochentags mit 140 und am Wochenende mit 190 Euro zu Buche, kostet das 5-Gänge-Menü im Gourmet-Restaurant von Torben Schuster 149  und das 8-Gänge-Menü 199 Euro – zuzüglich 75 bzw. 120 Euro für die jeweils harmonisch abgestimmte Weinbegleitung, versteht sich. 

Currywurst und Kaviar

Allerdings: Wer Gut Lärchenhof sowohl sportlich als auch kulinarisch in seiner ganzen exquisiten Fülle genießen möchte, sollte sich den Wochentag seines Besuchs auf einer der exklusivsten Golfanlagen des Rheinlands wohlbedacht aussuchen: Abends (ab 18 Uhr) geöffnet ist der Gourmet-Tempel lediglich donnerstags, freitags und samstags, am Wochenende außerdem in der Mittagszeit von 12 bis 13.30 Uhr. Montags bis mittwochs ist Ruhetag im Gourmet-Restaurant. 

Dann muss man vorlieb nehmen mit dem angrenzenden Bistro (täglich von 12 bis 21 Uhr geöffnet), in dem Torben Schuster und sein Team freilich ebenfalls eine umfangreiche und vorzügliche Speisekarte anbieten – von Currywurst und Flammkuchen „klassisch“ über Sautierten Pak Choi und Irischen Tomahawk bis Oscietra Kaviar Imperial Auslese mit Reibekuchen, Crème Fraiche & Schnittlauch. Bon Appétit!

Und wie, Herr Meisterkoch, sieht‘s eigentlich mit Ihren golferischen Fertigkeiten aus? Obwohl er quasi „an der Quelle“ sitzt bzw. steht, habe er noch nicht die Zeit gefunden, die Platzreife zu erwerben, gesteht Torben Schuster. Doch immerhin habe er schon „einen Termin für eine Trainerstunde gebucht“. Ob der „Koch des Jahres“ auf dem Golfplatz ähnliches Talent entwickelt wie in der Clubhaus-Küche? Schönes Spiel!

Kontakt:
golfclub@gutlaerchenhof.de, info@restaurant-gutlaerchenhof.de

Medianachweis: Gut Lärchenhof

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