Typisch Viktor

Der Norweger gewinnt mal eben das größte Turnier seiner Karriere und macht am nächsten Tag den Caddie für einen Freund.

Wenn Jack Nicklaus zu seinem Memorial Tournament ruft, kommen die Stars der PGA Tour in Scharen. Einmal dieses Turnier gewinnen und sich anschließend persönlich den Handshake des Goldenen Bären am 18. Grün abzuholen, das hat auf jeden Fall etwas.

Hovland on top

In diesem Jahr war es Viktor Hovland, der sich nach einem kurzen Stechen gegen den Amerikaner Denny McCarthy nicht nur den Titel, sondern auch Jacks Gratulationen abholen durfte. Seit Monaten befindet sich der Norweger in bestechender Form, spielte bei den Majors am Finaltag um den Sieg mit und machte neben dem einen oder anderen bunten Shirt eben auch golferisch auf sich aufmerksam. Umso verwunderlicher scheint es daher, dass Hovland seit 2021 kein Sieg mehr auf der PGA Tour gelungen war. Im Muirfield Village Golf Club endete nun diese Trockenzeit, die auch gleichzeitig mit satten 3,6 Millionen Dollar Preisgeld versüßt wurde. „Ich habe in letzter Zeit wirklich gut gespielt. Das liegt vor allem daran, dass ich bei mir geblieben bin und mich an meinen Spielplan gehalten habe. In der Vergangenheit hätte ich sicher mehr Fahnen attackiert, aber jetzt spiele ich einfach etwas cleverer. Und dass sich das jetzt ausgezahlt hat, freut mich natürlich umso mehr“, so Hovland.

Ein echter Freund

Einen Tag nach dem größten Titel­gewinn seiner Karriere schaute sich Viktor seine besten Schläge übrigens nicht gemütlich im ­Hotel an oder ließ es ruhig angehen. Nein, Viktor Hovland trug die Tasche seines guten Spezls und Oklahoma-State-Kollegen Zach Bauchou, der versuchte, sich für die U.S. Open zu qualifizieren.

Medianachweis: Getty Images

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