Nach den vergangenen Monaten war es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit. Bei der Rocket Mortgage Classic ist Rickie Fowler dann auch endlich das gelungen, was seine Fans von ihm sehnlichst erhofft hatten: ein Sieg. Nachdem in den letzten Jahres in Sachen Golf bei Fowler wenig zusammengelaufen war, kehrte er im vergangenen Winter zu seinem alten Coach Butch Harmon zurück, um noch einmal anzugreifen.
Nervenstark
Im Detroit Golf Club dominierte der nach wie vor extrem beliebte Fowler das Geschehen, ehe er kurz vor Schluss wie schon bei den U.S. Open unter die Räder zu geraten schien. Doch mit dem Rücken zur Wand wuchs Rickie endlich einmal wieder über sich hinaus und spielte sich mit einem sensationellen Birdie an Loch 18 ins Stechen mit Collin Morikawa und dem Kanadier Adam Hadwin. Wenig später lieferte Fowler aus der schlechtesten Ausgangsposition der drei Kontrahenten nach dem Abschlag erneut zum Birdie an der 18 (1. Extraloch) ab und holte sich unter tosendem Beifall den Sieg und damit PGA Tourtitel Nummer 6.
Es gibt wichtigeres
Schon jetzt ikonisch ist Fowlers Reaktion nach dem Siegputt. „Ich war ganz still und bleib einfach stehen und um mich herum ging total die Post ab“, so Fowler, der nach seinem kurzen Moment der Ruhe überschwänglich von Caddie Rickie Romano geherzt wurde. Nach dem gefühlt fünften Comeback in seiner Karriere ist Fowler in dieser Form auf einmal auch ein heißer Kandidat fürs US Ryder-Cup-Team, stellte mit Tochter Maya auf dem Arm aber auch klar: „Mir fehlen jetzt ein wenig die Worte. Gewinnen ist natürlich toll, aber es gibt im Leben noch eine ganze Menge wichtigere Dinge.“
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